Netzhaut- und Makula-Erkrankungen

Netzhaut- und Makula-Erkrankungen

Die Makula ist ein kleines, hoch spezialisiertes Areal der Netzhaut in der Mitte des Augenhintergrundes. Dieser nur wenige Quadratmillimeter große Fleck ist für wesentliche Sehleistungen verantwortlich: Lesen, Erkennen von Gesichtern und feinen Einzelheiten sowie Unterscheiden von Farben. Mit zunehmendem Alter kann es durch Durchblutungsminderung zu Ablagerungen unter der Netzhaut und folglich zu Funktionseinbußen kommen. Dies bezeichnet man als „altersabhängige Makuladegeneration“ oder kurz „AMD“. Erbliche- und Umwelt-Faktoren bestimmen, wann die Erkrankung auftritt. Auch Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen oder Rauchen stellen erhöhte Risikofaktoren dar.

Die Diagnose erfolgt durch die Spiegelung des Augenhintergrundes mittels Spaltlampe und die Untersuchung mittels spezieller Sehtests.

Auch bei dieser Erkrankung liefert die OCT Untersuchung (optische Kohärenztomografie) wertvolle Hinweise über Ausprägung und Verlauf. Mittels kontaktloser, völlig schmerzfreier Bildgebung der inneren Netzhautschichten kann die Erkrankung bereits in Frühstadien diagnostiziert und dokumentiert werden. Gegebenenfalls entscheiden die Untersuchungsergebnisse auch über die Notwendigkeit einer Therapieeinleitung.